Vom Duft des Advents, der Vorweihnachtszeit, den wir noch als Kinder kennen, ist leider nicht mehr viel übrig. Das heißt nicht, dass es heute keine Orangen, Mandarinen, Äpfel, Nüsse, Zimt und Nelken mehr gibt. Nein, aber diese sinnlichen Gerüche dieser besonderen Zeit, sind mittlerweile im ganzen Jahr so alltäglich geworden, immer verfügbar, das die Faszination, die einst unsere Eltern und Grosseltern vor uns hatten, kaum noch nachzuempfinden ist.
Wer heute erlebt, wie eine frische reife Quitte ein ganzes Zimmer mit ihrem Geruch wohlig erfüllt, der kann vielleicht noch erahnen, wie es war, wenn plötzlich die Düfte jener sonst so unerreichbaren Exoten in der Vorweihnachtszeit durch's Haus krochen und sich mit denen des Backwerks in der Küche vereinigten.
Ja, damals als Obst Ernte noch mit den Jahreszeiten zu tun
hatte da waren die „Südfrüchte“ und ihr Auftauchen der Höhepunkt der
Weihnachtstage. Besonders beliebt waren die kleinen Wunderdinger Mandarinen,
mehr noch als die Orange, denn sie ist viel einfacher zu schälen. Und Ihr elegantes Aroma einfach Unübertrefflich. Aber wo
sind sie geblieben, diese Mandarinen, die Mutter aller Südfrüchte, die ECHTEN ?.http://de.wikipedia.org/wiki/Mandarine
Im Supermarkt sucht man sie dieser Tage oft vergeblich. Was wir am Obststand finden, sind eher ihre verzüchteten Verwandten
wie Clementinen, Satsumas und Mandarantschen. Sie sind kernlos, zuckrig und
leicht zu pellen. Eben total handlich praktisch gut - überzüchtet. Eher
bei Obsthändlern mit besonderer Leidenschaft, vielleicht bei Ihnen um die Ecke, oder auf dem Wochenmarkt,
gibt es noch die wirklich gute "MANDARINE"
gibt es noch die wirklich gute "MANDARINE"
Ihnen war ein ähnlich trauriges Schicksal beschieden
wie den Tomaten. Eigentlich hat man an ihnen so lange züchterisch
herumgedoktert, bis sie schön, haltbar druckresistent und geschmacklos - waren. Wenn man den Botanikern glaubt, dann ist die
Mandarine die Urform der gesamten Familie der Zitrusfrüchte.
Selbst die Orange oder auch Apfelsine – leitet sich vom „Apfel
aus China“ ab.
Mandarinen stammen aus dem südlichen China. Sie sind die weltweit ältesten Zitrusfrüchte. Im alten
China waren sie eine hochgeschätzte Frucht, die nur dem Kaiser und den
höchsten Beamten den Mandarinen vorbehalten war.
Wegen
ihrer schlechten Lager- und Transportfähigkeit sind Mandarinen erst spät nach Europa gekommen. Von den ersten europäischen
Plantagen wird um etwa 1850 aus der Umgebung von Nizza und Parma
berichtet. Vor fünfzig Jahren etwas versuchten die japanischen
Inselbewohner die Mandarine für ihre raueren Gebiete zu züchten, das brachte
die Satsuma hervor. Mittlerweile gibt es zahlreiche Varianten.
Clementinene, Satsuma, Tangerinen, Mandarantschen und Minneolas. Viele firmieren auch deshalb
ganz einfach als Mandarine oder auch "Easy Peeler" genannt, weil es den Züchtern mühselig geworden ist, die
vielen Sorten namensmäßig zu sortieren. http://www.meine-orangerie.de/zitrus/mandarinen/
Der Zuchterfolg jedenfalls ist das Resultat: Süß, keine
Kerne und leicht zu schälen.
Bezeichnend für unsere Zeit, das die Bequemlichkeit, nur ja
nichts Unverdauchliches, die Kerne nämlich, im Mund zu haben, höher
eingeschätzt wird als der Geschmack des Obstes. Hinzu kommt, dass diese
Winterfrucht tatsächlich in großer Menge erst später zu haben ist. Meist erst
zu Weihnachten. In vielen Bereichten der Subtropen ist erst Ende Januar
wirklich Mandarinenzeit.
In Zeiten der Geschmacksverstärker und Kunstaromen ist
es auch für den Obsthändler des Vertrauens, seine Stammkundschaft davon zu überzeugen, das Duft
und Delikatesse ein gutes Obst ausmachen und keineswegs bequeme
Nebenerscheinungen sind. Und dass vordergründige Süße keineswegs immer als
Segen gelten kann, sondern of nur billige Tarnung ist für die ärmliche Verwandtschaft
der „ECHTEN"Mandarine. Doch woran erkenne ich denn nun eine ECHTE MANDARINE?
Die Schale ist schwer zu pellen, die Spalten voller Kerne! Aber
sie ist ein Genuss! Und welch betörender Duft!
Was ich nicht vergessen möchte zu erwähnen: Sie ist noch unglaublich gesund:
Nach neusten Erkenntnissen der Wissenschaftler der University of Western Ontario ist das in den Mandarinen enthaltene Flavonoid Nobiletin ein
sekundärer Pflanzenstoff dafür
verantwortlich die Verbrennung von überschüssigem Fett anzukurbeln.
Also man kann nicht genug davon essen, zudem sie noch ein
super Schutz vor Erkältungen sind: 100 Gramm enthalten immerhin 32 Milligramm
Vitamin C!
http://www.welt.de/wissenschaft/article13090193/Wunderstoff-aus-Mandarinen-schuetzt-vor-Uebergewicht.html Und wer zum 1. Advent noch ein schönes Rezept ( eins von vielen ) sucht. Es geht nichts über einen köstlichen Mandarinen
Schmandkuchen: http://www.chefkoch.de/rezepte/153161067244836/Mandarinen-Schmand-Kuchen.htm
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